Samstag, 11. Oktober 2014

Rache ist süß

Die Rache meiner Waage: 60,2. Also 1,5 kg PLUS, das ist mehr als ich in der gesamten letzten Woche abgenommen habe. Und selbst wenn der Großteil davon nur Mageninhalt ist - ist das nicht trotzdem widerlich? Immerhin hieße das, dass ich 1,5 kg halbverdautes Essen in mir drin habe. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass ich gestern überhaupt so viel gefressen habe? Allerdings war es sehr salzig, evtl hab ich dadurch ziemlich viel Wasser im Körper. Oder ich hab doch 1,5 kg gefressen. Keine Ahnung. Waage 1, Zuckerpups 0. Aber warte ab, Waage. Wir sehen uns noch.

Die Rache meines Kopfes: Versagt. Versagt. Versaaaagt. Plan für heute: Fasten. AFM. Plan für die nächsten Tage: Proteinshakes und Sport.

Die Rache meines Körpers: Mein Bauch ist riesig. Mein Kreislauf aufgrund des Fastens trotzdem am Arsch.

Meine Rache: Folgt morgen. Hoffentlich.

Freitag, 10. Oktober 2014

Es gibt so Tage, die sollten keine sein.

Heute ein rundum beschissener Tag. Waage bei 58,7 - morgen bestimmt wieder oberhalb der 59. Dank eines Verkehrsunfalles der Bahn 5 Stunden Fahrt, um dann deshalb nur noch 45 Minuten Zeit zu haben um die wichtigste Person in meinem Leben besuchen zu können, obwohl ich es grad dringend nötig gehabt hätte, dass mich jemand aufbaut, weil mir grad alles über den Kopf zu wachsen scheint. Nur schlechte Nachrichten bekommen. An der Bushaltestelle hab ich angefangen zu heulen, glücklicherweise war niemand da.
Mein Kopf ist leer (aber ich rede nicht von dieser positiven, sorglosen Leere, sondern von der Leere, die dich nicht mehr denken lässt aber trotzdem noch ein ungutes Gefühl mit sich trägt), mein Bauch ist voll.
Ich hab keinen Bock auf Sport und keinen Bock zu kotzen. Ich hab keinen Bock mehr wach zu sein, aber keinen Bock mich hinzulegen da ich befürchte dass meine Katzen oder mein überfüllter Magen mich eh nicht schlafen lassen, und dann reg ich mich nur noch mehr auf.
Morgen hätte ich Lust, mal was richtig schönes zu unternehmen, um kurz alles zu vergessen, was mich grade belastet. Aber mir fällt nichts ein, was mir nicht sinnlos vorkommt.


Und mir fällt grad nichtmal ein Schlusswort ein. Tschüss?

Donnerstag, 9. Oktober 2014

09.10.14

Heyho,
ich fass mich kurz, dieser blöde Shred macht mich fertig :D
Gewicht heute 59,2 kg. Wieder -300 Gramm, obwohl ich gestern mehr gegessen habe als sonst, das hat mich etwas nachdenklich gemacht. Vielleicht hat mein Körper, weil ich das Essen direkt so massiv runtergeschraubt hatte, gedacht, es gäbe eine Hungersnot und hat sich daher an seine Fettreserven geklammert, keine Ahnung. Doofer Körper.
Heute kein Mittagessen, dafür Haferkekse. Nicht unbedingt die beste Alternative, aber ich sollte heute spontan einen Techniker in die Wohnung lassen und hab daher nicht wie geplant gekocht und sonst war nichts da. (Der Techniker kam natürlich doch erst so spät dass ich das locker geschafft hätte. Hmpf.)
Ich wollte mich heute eigentlich um den Shred drücken, weil der Tag es echt in sich hatte, aber das hat mir dann doch keine Ruhe gelassen und siehe da, ich habe immerhin 12 Minuten geschafft. Ist doch besser als gar nichts ;)
Äh, ja, ich fall dann jetzt wahrscheinlich ins Bett.
Good Night :)

Ah, fast vergessen: Hallo, ihr lieben Follower =)

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Morgens hui, abends pfui.

Hallo,
heute morgen war meine Waage mir zumindest ein wenig freundlich gesonnen. 59,5 kg. Immerhin mal wieder eeetwas Abnahme.
Der Tag lief gut, allerdings bekomme ich immer gegen Spätnachmittags so verdammt ätzende Laune weil ich einfach tierisch hungrig bin. Ich muss mir da mal einen geeignete Snack einbauen, um mein aus dem Heißhunger resultierendes Fressen/Kotzen(und heute anschließend nochmal Fressen, danke an die Reste des Mittagessens, ich sollte sowas sofort entsorgen) zu unterbinden.
Ich kam auf die grandiose Idee, den 30 Day Shred zu probieren, so als komplett untrainiertes Faultier. Ich habe sage und schreibe 7 Minuten geschafft (wovon 1-2 Minuten nur das anfängliche Gelaber war). Peinlich, aber ich war schon immer absolut unsportlich. Morgen werden es mehr Minuten sein. Und übermorgen noch mehr. Und irgendwann schaffe auch ich zumindest den lächerlichen Level 1 komplett, haha.
Fail.

Dienstag, 7. Oktober 2014

Mein Stoffwechsel hat vergessen, dass es mich gibt...

Hallo :)

Warum ich direkt nach Blog-Eröffnung so schweigsam bin, hat einen Grund: Einen Scheißdreck nehme ich ab. Ich befürchte, mein Stoffwechsel hat in den letzten Jahren so viele Aufs und Abs mitgemacht, dass er jetzt schlicht keinen Bock mehr hat. Ich hab mein Essverhalten massiv reduziert, eigentlich müsste ich locker schon ein Kilo runterhaben, aber es sind läppische 200 Gramm. Die übrigens am ersten Tag, seitdem stehe ich still.

Es frustriert mich, und es führt dazu, dass ich zwischenzeitlich immer wieder denke: Scheiß auf dein Gewicht, iss doch einfach normal, mach stattdessen mehr Sport. Was passiert? Ich esse. Nichtmal maßlos, sondern einfach etwas mehr als geplant. Das fühlt sich auch okay an. Doch dann, plötzlich, sind aus 2 Weingummis, die ich mir zum Nachtisch gönnen wollte, 6 geworden. Und dann fängt mein Kopf an, sich zu fragen, wie zur Hölle ich nur 6 Weingummis essen konnte. Es waren viel zu viele. Ich werde morgen mehr auf der Waage sehen, ich spüre den Hüftspeck und ganz katastrophal wird es, wenn ich am Spiegel vorbeigehe und mein dickes Gesicht sehe. Dann gibt es nur eine Lösung: Raus damit.

Normalerweise hab ich eher kein bulimisches Verhalten, weil ich sehr diszipliniert abnehme. Was willst du kotzen, wenn du kaum was frisst? Aber wenn ich keinen Erfolg sehe, fällt es mir schwer, die Disziplin aufrecht zu erhalten. Außerdem fehlt mir zur Zeit ein gewisses nasales Hilfsmittel, auf dass ich aber aus privaten Gründen nicht zurückgreifen möchte. Daher überlege ich herum, ob ich meinen Stoffwechsel nicht doch mal etwas anschubsen soll, aber eigentlich habe ich keine Lust, stundenlang auf dem Klo zu hängen und danach eh solche Kreislaufprobleme zu haben, dass ich gezwungen bin, etwas zu essen...

Ich hoffe, demnächst hab ich mal was positiveres zu berichten.

Liebe Grüße <3

Warum so süß?

Hallo,

ich bin im Blogger-Universum ja nicht so gänzlich neu und viele der Seiten, die sich mit Essstörungen beschäftigen, sind meist sehr düster und depressiv - was ich auch gut verstehen kann. Wenn es einem dreckig geht, kann  man sich so ausdrücken, das habe ich in der Vergangenheit ähnlich gehalten.

Ich bin aber mittlerweile an einem anderen Punkt. Ich kämpfe nicht gegen mein Verhalten an. Ich habe akzeptiert, dass ich Phasen habe, in denen ich meinem Körper nichts gutes tue. Das ist mein Ventil. Es macht mir sogar Spaß, verdammt nochmal. Irgendwann höre ich dann wieder auf zu hungern und fange stattdessen an zu saufen, Drogen zu nehmen, mich zu ritzen oder durch die Gegend zu ficken. Oder ich bin einfach mal ein paar Wochen oder Monate weitestgehend "stabil", soll auch vorkommen. Auf jeden Fall gehört das zu mir, ich will keine Therapie, ich will mich einfach nur akzeptieren, auch mit meinen Problemen. Ich komme so zurecht, schon seit Jahren.

Ich will hier nichts verharmlosen oder glorifizieren. Ihr werdet hier weder Rezepte noch Bilder von mir noch genaue Angaben bekommen, was ich wann esse. Ich weiß, dass dass in der Regel das ist, was am meisten interessiert - und genau deshalb gibt es das hier nicht. Sorry. Aber ich für mich kann es nicht verantworten, dass sich andere, die in der Thematik relativ neu sind, hier Anregungen holen, wie sich sich besser runterhungern, so wie ich es schon viele Male bei anderen Blogs und Internetseiten getan habe.

Deshalb ist dies meine rosa Zuckerwattewelt. Es ist mein Zufluchtsort, wie auch meine Essstörung nur eine Zuflucht ist. Er repräsentiert für mich den schönen Schein, um den ich im "Real Life" ja auch verdammt viel gebe.

Deswegen bin ich der Zuckerpups.

Alles, was ich oben geschrieben habe, bezieht sich nur auf den Moment. Änderungen vorbehalten ;)

Samstag, 4. Oktober 2014

Willkommen auf dem zuckersüßen Vorhof zur Hölle

Hallo ihr Lieben, wie auch immer ihr euch hierhin verirrt habt.

Dieser Blog soll eine Müllhalde für meine Gedanken ums Abnehmen werden. Dass ich ein gestörtes Verhältnis zum Essen habe ist mir bewusst und es sollte euch ebenso bewusst sein.

Ich habe begonnen, (wieder) zu bloggen, weil ich gerade an einem Punkt bin an dem ich mit meinem Gewicht absolut unzufrieden bin und mit Blog fällt es mir leichter, abzunehmen. Ich bin seit Dezember letzten Jahres (damals hatte ich einen BMI von 16Kommanochwas, knapp unter 50 kg) mittlerweile auf einem BMI von 20,3 und 60 Kilo. Ich sehe grausam aus, nichts passt mir mehr und ich würde am liebsten nicht mehr vor die Türe gehen. Ich sehe den Ansatz des Doppelkinns, ich sehe den Speck, wie er über den Bund meiner Jeans quillt. Ich sehe, welche Portionen ich in mich reinstopfe wie ein nimmersattes Mastschwein. Es ist ekelhaft.

Und weil Jammern alleine nichts bringt werde ich jetzt handeln. Tschüß, ihr Kilos. Leckt mich am Arsch. Ich bin euch schon so oft losgeworden und ich werde das auch diesmal wieder schaffen. In Rekordzeit.